Ich lese im Moment "Rückkehr von den Sternen" von Stanislaw Lem. Das Buch ist 1961 erschienen und gilt in diversen Kreisen als Sci-Fi/Philosophie Klassiker.
Story:
Nach einer zehnjährigen Expedition in die Tiefen des Weltraums kehrt der Sternenfahrer Hal Bregg in seine Heimat zurück. Auf der Erde sind inzwischen allerdings über hundert Jahre vergangen und die Gesellschaft, die Hal vorfindet, scheint nichts mehr mit jener gemein zu haben, die er einst verlassen hatte. Mithilfe einer chemischen Droge ist es den Menschen gelungen, die zerstörerische Kraft der menschlichen Aggressivität zu bannen. Krieg und Verbrechen haben aufgehört zu existieren, Krankheiten, Hunger und selbst das Alter wurden besiegt. Die Menschheit lebt in Wohlstand und Zufriedenheit -- und dennoch widerstrebt es Hal, sich dieser neuen Erde und ihren sanften Bewohnern anzupassen. Mit ihrer Aggressivität scheint den Menschen auch jeder Lebenswille und Forschergeist verloren gegangen zu sein und Hal begegnet ihnen mit kaum verhohlener Abscheu. Erst die Liebe zu der geheimnisvollen Eri zwingt Hal, sich seiner inneren Zerrissenheit zu stellen.
(geklaut von Amazon.de)
Hab zwar erst ungefähr 1/4 des Buches gelesen, aber ich bin jetzt schon begeistert. Die Welt, welche Hal Bregg vorfindet, hat nichts mehr mit seiner alten zu tun. Er kann sich in ihr nicht einmal mehr orientieren, da sich wirklich ALLES verändert hat. Die Menschen bewegen sich in diversen Energieströmen und von fast allem hat sich der Name geändert. Gegenstände passen sich an den Menschen an, wodurch man sie zuerst nicht erkennt.
Dafür dass das Buch 1961 erschienen ist, liest es sich unglaublich aktuell und zeigt, dass sich unsere Welt in nur 100 Jahren vollständig gewandelt hat und ganz andere Werte herrschen werden. Dadurch entsteht für Hal Bregg eine erneute Identitätskrise, da er in dieser neuen Welt zuerst keinen Platz für sich sieht.
Absolut empfehlenswert!